Digital Product Development

Die Digitalisierung hat den gesamten Produktentstehungsprozess revolutioniert. Von der Ideenfindung bis zur Fertigung werden heute zahlreiche digitale Hilfsmittel eingesetzt, um effizientere und qualitativ hochwertige Ergebnisse zu erzielen. Produktentstehungsprozesse sind oft komplex und erfordern die Integration von vielfältigen Informationen. Hier spielen Kreativität und das geschickte Zusammenführen von Informationen eine entscheidende Rolle. Dabei ist eine umfassende, präzise und aktuelle Informationsbasis von höchster Bedeutung.

Datenerhebung und Aufbereitung sind dabei zentral. Die Anforderungen des Marktes sowie technologische Möglichkeiten müssen bewertet und verarbeitet werden, um aussichtsreiche Konzepte zu entwickeln. Die vielversprechendsten Konzepte werden zu Prototypen ausgearbeitet und getestet. Während des gesamten Prozesses fließen Daten in großen Mengen, die digital erfasst, verwaltet und analysiert werden.

Die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in den Produktentwicklungsprozess eröffnet neue Horizonte. Durch KI-gestützte Analysen können Trends frühzeitig erkannt, Kundenfeedback besser berücksichtigt und Produktfunktionen optimiert werden. Darüber hinaus ist die KI in der Lage den Menschen bei repetitiven Aufgaben zu unterstützen und Kapazitäten für wertschöpfendere Tätigkeiten zu schaffen. Eine weitere Möglichkeiten besteht in der Nutzung von generativem Design, welches eine automatisierte Komponentengestaltung ermöglicht. Um diese Vorteile effektiv zu nutzen, sind durchgängige Datenprozesse von zentraler Bedeutung. Daten müssen schnell und präzise erfasst, verarbeitet und geteilt werden. Hierbei spielt die Digitalisierung eine entscheidende Rolle, denn ohne sie wäre die moderne Produktentwicklung kaum möglich.

Ein herausragendes Ziel des Digital Product Development ist die Durchgängigkeit von Daten und Informationen. Dies bezieht sich nicht nur auf die Systeme zur Erstellung und Verarbeitung von Informationen, sondern betrifft auch die Kooperation zwischen verschiedenen Abteilungen und Stakeholdern. Die Einbindung von Kund*innen, Lieferant*innen und Partnern in den Entwicklungsprozess erfordert effiziente Kollaborationsmöglichkeiten.

Allerdings bringt die Einführung digitaler Werkzeuge auch Herausforderungen mit sich. Die Auswahl geeigneter Tools, ihre Integration und die Schulung der Mitarbeiter sind entscheidend für den Erfolg. Zudem müssen historisch gewachsene Systemlandschaften überwunden werden, um eine effektive Datenhaltung und -verarbeitung sicherzustellen.

Ein ganzheitliches Denken und Arbeiten ist entscheidend, um die Vorteile der digitalen Produktentwicklung optimal zu nutzen. Digitale Prozesse sowie strategische und organisatorische Aspekte, wie die Umsetzung einer klaren Digitalisierungsstrategie, sind entscheidend, um sicherzustellen, dass alle Systeme nahtlos ineinandergreifen.

Insgesamt ist die Integration von Digitalisierung und KI ein zentraler Bestandteil moderner Produktentwicklung. Sie ermöglicht eine effizientere Ideengenerierung, bessere Nutzung von Daten und eine engere Einbindung von Kundenfeedback. Doch trotz all dieser technologischen Fortschritte sind es die grundlegenden Fragen nach den Kundenanforderungen, dem Nutzen für die Kunden und der Qualität des Endprodukts, die den Erfolg in der Produktentwicklung bestimmen.

Publikationen

Ergebnisbericht Industrie 4.0 in der F&E
Ergebnisbericht Industrie 4.0 in der F&E
Ergebnisbericht - Digital Product Development
Ergebnisbericht - Digital Product Development
Ergebnisbericht Agile Product Development
Ergebnisbericht Agile Product Development

Weitere Insights aus dem Bereich Digital Product Development

  • Digitalisierungsstrategie

    Die Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie erfordert ein klares Verständnis dafür, warum Digitalisierung für ein Unternehmen wichtig ist. Statt sich ausschließlich auf die Auswahl von Tools und IT-Systemen zu konzentrieren, beginnen erfolgreiche Unternehmen damit, eine Vision zu formulieren, die als Leitstern für alle Digitalisierungsaktivitäten dient.

    Diese Vision ist individuell und sollte den spezifischen Mehrwert oder Zielzustand definieren, den das Unternehmen durch die Digitalisierung erreichen möchte. Sie dient als Orientierungspunkt, nicht als starre Vorgabe. Um konkrete Schritte für die Umsetzung der Vision festzulegen, leiten erfolgreiche Unternehmen eine klare Strategie aus ihr ab. Diese Strategie wird durch entsprechende Prozesse und IT-Lösungen unterstützt, die auf die Vision einzahlen. Eine gut formulierte Vision ermöglicht es, die Ziele im Laufe der digitalen Transformation konstant zu halten und den Fortschritt zu verfolgen.

    Die Digitalisierung stellt Unternehmen vor immense Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf die benötigten Kompetenzen. Partnerschaften spielen eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung dieser Herausforderungen. Unternehmen sollten zunächst ihre eigenen Fähigkeiten analysieren und Lücken identifizieren, die sie nicht abdecken können, sogenannte "white spots". Ähnlich der Entscheidung "Make-or-Buy" in der Produktionsstrategie müssen sie entscheiden, ob sie diese Lücken durch den Aufbau neuer Kompetenzen schließen oder Aufgaben auslagern. Bei der Auslagerung ist es wichtig, die Beiträge der Partner zur Digitalisierung klar zu definieren und sicherzustellen, dass sie nahtlos in das Gesamtbild der Digitalisierung passen. Geeignete Partner werden auf Grundlage der benötigten Kompetenzen ausgewählt.

    Eine effektive Digitalisierungsstrategie beginnt mit einer klaren Vision, gefolgt von einer gut durchdachten Strategie und einer sorgfältigen Partnerschaftsauswahl, um die notwendigen Kompetenzen zu ergänzen. So können Unternehmen die Herausforderungen der Digitalisierung erfolgreich bewältigen.

  • KI in der F&E

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst keine Zukunftsvision mehr, sondern eine Technologie, die unseren Alltag prägt. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, KI auch in der Forschung und Entwicklung (F&E) sinnvoll einzusetzen.

    Im industriellen Kontext eröffnet die wachsende Datenverfügbarkeit und verbesserte Analysemöglichkeiten enorme Chancen für den Einsatz von KI. In der F&E ergeben sich vielfältige Potenziale, aber auch Herausforderungen.

    Technologische Innovationen, die sich wie Wellen ausbreiten und weitere Möglichkeiten schaffen, sind ein wesentlicher Treiber des wirtschaftlichen Wachstums. Die wichtigste Innovation unserer Zeit ist zweifellos KI. Produktionsunternehmen müssen sich daher mit ihrer Integration in die Wertschöpfungskette auseinandersetzen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

    KI bietet ein riesiges Potenzial für produzierende Unternehmen, das noch nicht vollständig absehbar ist. Anwendungen wie Smart City, Industrie 4.0, Smart Home und Autonomes Fahren eröffnen neue Geschäftschancen. Während die Auswirkungen von KI auf die Produktion bereits intensiv erforscht wurden, sind die Potenziale in der F&E noch weitgehend unerforscht.

    Der Begriff "Künstliche Intelligenz" umfasst verschiedene Methoden und Tools, die in die Produktentwicklung integriert werden können. Produkte können durch KI eigenständig agieren, präventive Wartungsempfehlungen abgeben oder komplexe Aufgaben selbstständig erledigen. In der Produktentwicklung ermöglicht "Generatives Design" automatisierte Gestaltung. Einige Unternehmen haben bereits neue Geschäftsfelder erschlossen, indem sie KI nutzen. Es stellt sich jedoch die Frage, welche Handlungsfelder in der F&E entscheidend sind und wie Unternehmen individuelle Erfolgsmuster entwickeln können.

    Die Integration von KI in die F&E ist ein Schlüssel zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit und zur Erschließung neuer Möglichkeiten für produzierende Unternehmen.

Weitere Informationen

Fokusgrupppe Produktentwicklung 4.0 

Fokusgrupppe Produktentwicklung 4.0


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